
In den letzten Tagen bin ich abends immer zum Kanal gefahren, weil die Elbe immer noch Hochwasser hat und ein effektives angeln höchstwahrscheinlich erst in einer Woche möglich sein wird.
Zander im Kanal
Aber auch der Kanal hat seine eigenen Reize und der Zanderbestand ist nicht schlechter als in der Elbe. Normaler Weise assoziiert man mit dem Begriff Kanal eintönige, schnurgerade Wasserstraßen, Steinpackungen und Spundwände. Zugeben, diese gibt es hier auch, aber es gibt auch Bereiche die sich die Natur zurückerobert hat, mit üppiger Vegetation und teilweise anderer Orts selten gewordenen Wassertieren. Übrigens Biber sind hier, wie auch in der Elbe keine Seltenheit mehr. Die größte Schwierigkeit besteht darin, die Zander zu finden. Im Kanal reichen oft minimale Änderungen der Strukturen, um für Zander interessant zu sein. Alle Bisse kamen sehr aggressiv und auch die Kampfkraft ist enorm, also genau das Gegenteil, was man ansonsten von einem Zanderdrill erwartet. Als Köder benutzte ich einen USA Shad 10 cm in unterschiedlichen Farben. 10 Zander von 38 cm bis 69 cm konnte ich damit fangen. Die Temperaturen sind nun auf sommerliche Werte angestiegen und mal sehen, wie in den nächsten Tagen die Zander darauf reagieren.