Die Brüder Eric und Eray aus Baden-Württemberg befischten für einen Tag gemeinsam mit mir die Elbe. Bestens ausgestattet(im Kofferraum war ein halber Angelladen) kamen sie morgens um 7 Uhr bei mir an.
Fehlbisse beim Zanderangeln in der Elbe
Kurze Begrüßung und dann ging es auch gleich los an die Elbe. Nach etwa zwei Stunden hatten wir schon einige Bisse, aber davon konnten wir keinen verwerten. In einer eher unscheinbaren Buhne stieg dann der erste Zander bei mir ein. Es sollte leider der einzige Zander des Tages bleiben.
Wels beim Zanderangeln in der Elbe
Gegen Mittag riss plötzlich Eray blitzschnell seine Rute hoch, die sich sofort mächtig krümmte. Endlich! Das schien ein besserer Zander zu sein, dachte ich mir, währenddessen ich die Kamera startklar machte. Es blieben aber die Kopfstöße aus, stattdessen zog er bei der ersten Flucht etwa 10 m Schnur von der Rolle. Ich tippte erst auf einen kapitalen Hecht.
Doch dann ging die Post erst richtig ab. Der Fisch zog unaufhaltbar Schnur von der Rolle und flüchtete in die Hauptströmung. Jetzt waren wir uns alle einig, dass höchstwahrscheinlich ein Waller den kleinen Twister genommen hat. Ich lichtete den Anker und nahm die Verfolgung auf. Die leichte Spinnrute war zum Bersten gespannt und ehrlich gesagt ich hatte wirklich Bedenken, sie würde dieser Belastung nicht standhalten. Es vergingen einige Minuten. Ich steuerte das Boot und schoss Fotos.
Eray drillte vollkommen ruhig das “Monster” und Eric streifte sich den Landehandschuh über, wie ein Revolverheld in einem Western. Dann endlich kam der Fisch das erste Mal an die Oberfläche. Nun sahen wir, dass der Haken nicht im Maul, sondern seitlich dahinter saß. Nach ein paar weiteren Fluchten kann Eric den etwa 120 cm langen Waller landen.
Petri!
Zander beim Zanderangeln in der Elbe
Am nächsten Tag war ich noch mal mit Kay für etwa 6 Stunden mit dem Boot auf der Elbe.
Die Ausbeute waren 2 Zander.
Alle Fotos zum Artikel "Auf Biegen und Brechen"