news 25.06.2008
Die ersten Wochen nach Saisonbeginn sind vergangen und es wurden zum Teil sehr gute Fische gefangen.

 Fangfoto Meterzander in der Elbe bei Magdeburg auf Gummifisch vom Boot

Mega Zander in der Elbe bei Magdeburg

Das aber auch die kapitalen Zander zu fangen sind, bewieß Manni in seinen Guidings schon mit 2 Krachern von 90 cm und 95 cm. Ich jedoch hatte in diesem Jahr noch nicht einen vernünftigen Stachelritter vorzuweisen. Also verschrieb ich mich 2,5 Tage ganz der gezielten Jagd auf die größeren Vertreter ihrer Art.
Freitag ging es in aller Früh mit dem Boot Richtung Elbe. Schon auf der Hinfahrt stellte ich mich seelisch und moralisch darauf ein, über den Tag verteilt wenig Bisse zu bekommen oder vielleicht zu schneidern. Aber gut, alle Fische wollen erarbeitet werden und springen nicht ins Boot, also nicht schon vorher verunsichern lassen! An der ersten Stelle fing es sogar gleicht gut an, ein 65 er und ein besserer Aussteiger zeigten, dass die Fische da waren. Insgesamt war ich aber zufrieden, da hier und da ein Fisch kam.
Gegen 15 Uhr und mit 4 Fischen auf dem Zähler bekam ich einen guten Biss. Aber erst am Boot wurde so richtig klar, dass hier ein schwerer Zander gebissen hatte. Das klobige Verhalten, die starken Kopfstöße und die großen Strudel an der Wasseroberfläche ließen nur erahnen, welches Kaliber hier tobt. Mir stockte der Atem, als plötzlich dieser Megazander an der Wasseroberfläche lag. Beim Messen konnte ich es kaum glauben, als der Maßstab sagenhafte 1,03 m anzeigte und sich die Waage bei stolzen 19 Pf einpendelte. An diesem Tag fing ich 7 Zander, also alles in allem ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Elbe bei Magdeburg ein Paradies für Riesenzander

Samstag stand das gleiche Programm auf dem Plan. Aber heute schienen die Burschen etwas zurückhaltender zu sein, denn bis 11 Uhr hatte ich nur einen kleineren Aussteiger. Dann gab es an einigen unscheinbaren Stellen diesen geliebten harten Schlag in der Rute und das Spiel vom Vortag begann zu meinem Erstaunen von Neuem! Dumpfe Kopfstöße, klobiges Verhalten… – Großzander!!! Wieder hatte sich ein Superfisch von 95 cm und 17 Pf auf meinen Gummifisch gestürzt. Um 14 Uhr und einer Durststrecke von 3 Stunden knallte es wieder. Kurzum, 85 cm hatte dieser tolle Zander und stand mit 10 Pf gut im Futter. Es war bereits 15 Uhr und Angelkumpel Marco wollte mich für den Rest des Tages begleiten. Als ich ihm von den Fängen erzählte, wurden seine Augen immer größer – genau wie seine Motivation! Schnell hatte er sein Tackle im Boot verstaut und wir fuhren mit Vollgas in einen neuen Bereich. Eigentlich war der Tag gelaufen und besser konnte es nicht mehr kommen, aber lesen sie selbst.
Wir befischten eine Buhne mit einem tollen Strömungsbild. Am Horizont zog es sich langsam zu und es begann leicht zu nieseln. Als wenn sich etwas Großes Gewaltiges anzubahnen schien, wie in einem Thriller in dem man schon erahnt, was gleich geschehen wird – etwas Seltsames lag in der Luft! Immer und immer wieder flogen unsere Gummifische entlang der vermeintlichen Fangplätze, als es dann geschah. Mein Gummifisch landete etwas Abseits der markanten Stelle, nach 3 Zupfern durchfuhr ein derart starker Schlag meine Rute, der keine Zweifel offen ließ. Ein großer Fisch hatte den Gummifisch inhalliert! Seine ausdauernden Bahnen, die der Fisch am Gewässergrund zog, wurden nur durch mächtige Kopfstöße unterbrochen. Er war schon am Boot, aber immer noch stur am Grund und noch überhaupt nicht bereit sich zu zeigen, bis dann der erste riesige Schwall zu sehen war. Die großen Strudel wurden immer mehr und deuteten an, dass wir gleich mein Gegenüber sehen würden. Dann war es soweit, eine gigantische weiße Sillouette wurde sichtbar, die riesigen Brustflossen durchbrachen die Wasseroberfläche und bewegten sich wie Kinderhände hin und her. Von Marco, der alles fotografierte, kam nur noch: “Boooaaahhhh, ist das ein Teil!!!!”. Im Boot klappte uns beiden der Unterkiefer runter, als wir sahen, dass auch dieser Fisch die magische Metermarke überschritten hat. Genau 1,03 bm und 20,5 Pf hatte dieser absolute Ausnahmefisch.
Um etwa 20.30 Uhr hatte ich dann noch einen Biss, und was soll ich sagen, es war wieder ein kapitaler Zander mit 84 cm!

Meterhecht in der Elbe bei Magdeburg

Der Sonntag sollte eine Art Abschlussangeln werden, da ich nicht soviel Zeit hatte. Es begann aber unerwartet gut, erst ein Aussteiger von ca. 65 cm, dann ein Megabiss direkt vor dem Boot, welcher aber leider nicht hängen blieb. Kurz darauf der nächste harte Biss, nur dieses Mal verriet das schnelle “Hin und Her”, dass es kein Zander war. Ein großer Hecht hatte den Gummifisch voll inhalliert. Kurz darauf hatte ich mit genau 100 cm meinen ersten Elbe-Meterhecht in den Händen. Mit Zandern war es dann auch vorbei, nur ein kleiner 65 cm Hecht ließ sich noch überreden.
Auch wenn es sich liest, als gäbe es eine Großfischgarantie hier an der Elbe, muss ich Sie leider enttäuschen. Das waren auch für mich meine mit Abstand besten Angeltage an der Elbe und werden es wahrscheinlich für lange Zeit bleiben. Trotzdem hat dieser fantastische Fluss in dieser kurzen Zeit bewiesen, was hier zur richtigen Zeit, mit viel Erfahrung und Glück, möglich ist.
Ich wünsche allen viel Petri und eine erfolgreiche nächste Angeltour

Kay

Alle Fotos zum Artikel "Die Elbe bebt!!!"


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