
Wie schon im vorigen Jahr war Stammkunde Thomas zur Saisoneröffnung wieder mit dabei und auch Markus der schon in der letzten Saison eine Zandergranate erwischt hatte, wollte mal wieder dieses süchtig machende “RUMS“ im Rutenblank erleben.
Chance auf einen Großzander
Auch ich war schon in den letzten Tagen ganz hippelig und konnte es kaum erwarten. Der Wasserstand in der Elbe war perfekt und auch der Wettergott schien Zanderangler zu sein. Außerdem wollten wir dem Kanal auch unsere Aufwartung machen. Trotz der guten Bedingungen waren die Fänge im Normalbereich und anstatt des “RUMS“, kam oft nur ein zaghaftes Zupfen. Aber viel wichtiger nach der Zwangspause, wir waren draußen am Wasser in herrlicher Natur und fingen auch unsere Zander. Thomas hatte dann als erster die Chance auf einen Großzander. Urplötzlich kam der äußerst aggressive Biss, die Rute war sofort krumm bis ins Handteil, aber sein Gegenüber bewegte sich keinen Millimeter. Nach ein paar Augenblicken kamen dann 2 Kopfstöße und danach erschlaffte die Schnur, Aussteiger. Am Samstag machte Thomas mit Kay eine Bootstour die auch sehr erfolgreich verlief. An diesem Tag war ich dann mit Markus allein unterwegs, als auch seine Rute eine ordentliche Biegekurve zeigte. Ich stand genau neben ihm und dachte erst an einen kapitalen Hänger, denn die Rutenspitze bewegte sich kein bisschen, doch dann gab es einen mächtigen Ruck und Markus konnte nur noch die nackte Schnur einkurbeln, Schnurbruch.
Sehr viele Bisse beim Zanderangeln
Am letzten Tag für Markus hatte er noch mal einen kapitalen Zander im Drill, aber auch dieser schaffte es wieder sich loszuschütteln. Aber zumindest war er schon an der Oberfläche und man konnte ihn kurz sehen. Thomas blieb noch 2 Tage länger und er sollte es nicht bereuen. Am Montag bekamen wir sehr viele Bisse, aber die meisten Zander blieben einfach nicht hängen. Das änderte sich aber am Dienstag, denn die Zander müssen in einem richtigen Fressrausch gewesen sein. Es ging Schlag auf Schlag und so kam ein unglaubliches Gesamtergebnis von 72 Fischen in 4 Angeltagen zustande. Die Zander waren zwischen 35 cm und 70 cm lang, wobei die meisten zwischen 45 cm und 55 cm waren.
Sternstunde beim Zanderangeln
Jeder Marketing Stratege würde solch ein Highlight natürlich für Werbezwecke verwenden, aber ich möchte hier genau das Gegenteil machen und einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass solche Sternstunden die Ausnahme bleiben werden. Mein Ziel ist es Anglern eine perfekte Betreuung zu liefern und dazu zählt auch eine realistische Darstellung der möglichen Fänge. Viel mehr sollte jeder die Zeit am Wasser genießen, vor allem wenn sie so Natur belassen wie in den Elbtalauen ist, auch wenn man mal ohne Fang heimkehrt. Noch als kleiner Tipp für die Angler, die mal auf eigene Faust die Elbstrecke erkunden möchten. Seit Dezember 06 ist der gesamte Bereich zum Landschaftsschutzgebiet ausgeschrieben und somit nicht mit Kraftfahrzeugen zu befahren. Es gibt zahlreiche Kontrollen, also immer auf das Eulenschild achten. Köder waren unter anderem Sea Shad, Imperator Shad, USA Shad und Walleye Assasin in unterschiedlichen Farben.
Alle Fotos zum Artikel "Saisoneröffnung mit Paukenschlag!!"