news 21.07.2011
Bei den diesjährigen Guidingtouren auf Zander hatten wir schon mehrfach Kontakt zu waren Ungetümen. Dabei muss es sich nicht immer um einen Waller handeln, denn es kommt immer mal wieder vor, dass ein Karpfen beim anjiggen gehakt wird und diese sind vom Ufer aus nur selten zu bezwingen.

 Waller in der Elbe bei einer Angeltour vom Boot

Waller auf Gummifisch in der Elbe

Bei einer Angeltour mit Kay bekam ich mitten in einer tiefen Buhne einen Hammerbiss auf einen 15cm Gummifisch. Meine Zanderrute Zanderflüsterer Spezial Edition war sofort bis ins Handteil krumm.
Im gleichen Augenblick machte unser Gegenüber eindeutig klar, wer hier das Sagen hat und zog mal locker etliche Meter Schnur von der Rolle. Kay lichtete sofort den Anker und nahm die Verfolgung auf. Ich platzierte mich in der Spitze des Bootes und bot dem Fisch Paroli, immer an der Belastungsgrenze der 9kg Angelschnur. Ich merkte deutlich die Schwanzschläge in der Schnur und spätestens jetzt war uns klar, dass ein Waller den Gummifisch attackiert hatte. Im Verlauf des Drills versuchte der Fisch auf unterschiedliche Weise sich vom Haken zu befreien. Nach einer rasanten Flucht machte er kehrt und kam genau so schnell wieder auf`s Boot zurück oder er legte sich einfach auf den Grund und war dann keinen Millimeter zu bewegen.
Egal welche Tricks der Waller versuchte, den Haken bekam er nicht los. Es war ein perfektes Zusammenspiel. Kay steuerte das Boot so, dass ich den Waller immer vor mir hatte. Allerdings waren auch ein paar rasante Fluchten dabei, wo ich auch schon mal ins Heck stürmen musste, damit die Schnur sich nicht am Bootsrumpf durchscheuern konnte. Nach geschätzten 10 Minuten hatten wir den Fisch an der Wasseroberfläche. Kay landete den Fisch mit dem Wallergriff und hatte dabei sichtlich zu tun, den Urian ins Boot zu hieven. Am Ufer machten wir noch einige Fotos und das Vermessen ergab eine Länge von 1,68m.

Großer Waller am Zandergerät

Einige Tage zuvor hatte Kay auch schon einen Waller von 1,34m gefangen. Auch dieser Drill war recht spektakulär, da der Fisch die Hauptströmung der Elbe für seine Flucht nutzte. Schon einen Tag später bekam ich vom Ufer aus den nächsten Giganten ans Band. Der Fisch war nicht zu stoppen und hätte mir die gesamte Spule leer gezogen. Ich hatte nur die Möglichkeit, die schon fast geschlossene Bremse zu schließen. Dadurch konnte ich den Fisch stoppen, aber der Druck war dann so groß, dass sich der Haken auf bog und der Fisch ausschlitzte.

Alle Fotos zum Artikel "Waller in der Elbe bei Magdeburg"


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